An internet-mediated business gaming simulation for technology management education
Technologische Innovation gilt heute als Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfäigkeit einzelner Unternehmen sowie ganzer Branchen und Volkswirtschaften. Für Unternehmen ist technologische Innovation maßeblich für Erfolg und Überleben in dynamischen Märkten und damit von zentraler strategischer Bedeutung. Insofern überrascht es nicht, dass diese, trotz des damit verbundenen hohen Risikos, enorme Ressourcen in Forschung und Entwicklung investiert. Aufgrund der strategischen Bedeutung, des hohen materiellen Einsatzes sowie des beträchtlichen Risikos gilt ein systematischer Management-Ansatz in diesem Bereich sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis als unverzichtbar. Der Vermittlung entsprechender Kompetenz im Innovations- und Technologiemanagement wird heute daher in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung grosse Bedeutung beigemessen. Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Ergänzung der in diesem Bereich vorwiegend eingesetzten frontalen Lehrmethoden durch ein erfahrungsorientiertes Lerninstrument in Form eines Internet-basierten Unternehmensplanspieles. Dazu werden im ersten Teil der Arbeit ausgewählte Aspekte des strategischen Innovations- und Technologiemanagements behandelt. Der zweite Teil befasst sich mit (Unternehmens-) Planspielen im Allgemeinen und bildet zusammen mit dem ersten Teil die Grundlage für die Konzeptionierung eines Unternehmensplanspieles als Lerninstrument für Inhalte des strategischen Technologiemanagements im Hauptteil der Arbeit. Dieser beschreibt einleitend Aufbau und Spieldesign und stellt dann ein mathematisches Modell vor, welches Ansäze aus unterschiedlichen Fachgebieten vereint, um alle für ein Planspiel mit dem Schwerpunkt Innovations- und Technologiemanagement relevanten Aspekte wie Forschung und Entwicklung, Produktion, Marketing, Finanzwirtschaft sowie die Diffusion von Innovationen und das Kaufverhalten von Konsumenten abzubilden. Schließich beschreibt der letzte Abschnitt des Hauptteils eine Implementierung des vorgestellten Modells auf Basis eines J2EE-Applikationsservers.