Responses to agrarian transition in Central Asia

Seit nahezu drei Jahrzenten befinden sich die Zentralasiatischen Länder in einem fortlaufenden Transformationsprozess. Die Motivation dieser Dissertation leitet sich aus den unterschiedlichen Reaktionen ländlicher Gesellschaften auf den Agrarwandel ab. Diese weisen gemeinsame institutionelle Muster auf. Die in der vorliegenden Dissertation vorgestellten Untersuchungen sollen zum Verständnis beitragen, ob agrarpolitische Reformen auf formale Institutionen angewiesen sind oder von informellen oder Herrschaftsregeln gegenteilig/positiv beeinflusst wurden. Zur Beantwortung dieser Frage werden in dieser Dissertation verschiedene Fälle von institutioneller Veränderung im Agrarsektor innerhalb von drei Transformationsökonomien beschrieben und verglichen: Kasachstan, Tadschikistan und Usbekistan. Um die institutionellen Reaktionen der Agrarwirtschaft im ländlichen Zentralasien zu untersuchen, wird eine einzigartige Kombination aus sozioökonomischen, anthropologischen und vergleichenden analytischen Ansätzen herangezogen. Die empirischen Daten und ihre Analyse verwenden eine Mischung aus qualitativen und quantitativen Methoden, um den komplexen Zusammenhang und die Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen landwirtschaftlichen, sozialen und traditionell-institutionellen Mechanismen, insbesondere die Bedeutung informeller Mechanismen, besser zu erfassen.