Über Hayek und Keynes, spontane Ordnung und die Möglichkeit erfolgreicher Nachfragesteuerung: Versuch einer Teil-Synthese
[Schlussbetrachtung] Ziel dieser Arbeit war es nicht, aus Hayek einen verkappten Keynesianer zu machen oder aus Keynes einen heimlichen Neoliberalen (was schon deshalb Unsinn wäre, weil die originäre Wortschöpfung 'neoliberal' erst 1947, ein Jahr nach Keynes Tod, entstand). Das Ziel der Arbeit war es zu zeigen, dass die wesentlichen wirtschaftstheoretischen Aussagen des 'Ökonomen' Hayek mit einer expansiven staatliche Nachfragepolitik in Einklang gebracht werden können, auch wenn der 'Ideologe' Hayek dieses Ergebnis sicher nur ungern akzeptiert hätte. Ebenso war es Ziel dieser Arbeit herauszuarbeiten, dass Keynes bei seinen Vorstellungen von Nachfragepolitik nicht zwingend von einer dirigistischen staatlichen Investitionslenkung ausging. Diese Vorstellung hat sich eher in der nach keynes'schen Interpretation entwickelt und wurde dann von marktliberaler Seite als Beweis für eine Untauglichkeit jeder staatlichen Nachfragepolitik gewertet.
Year of publication: |
2013
|
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Authors: | Kroll, Matthias |
Publisher: |
Hamburg : Universität Hamburg, Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS) |
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freely available
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