In jüngster Zeit haben die kritischen Äußerungen über den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer deutlich zugenommen. In den Schlagzeilen der Wirtschaftspresse heißt es: " Nach dem Testat kam die Pleite", "Komplizen der Konzerne" und "Berufsstand im Zwielicht". Hintergrund der massiven Angriffe auf den Berufsstand sind spektakuläre Unternehmenszusammenbrüche oder öffentlichkeitswirksame Konzernkrisen wie beispielsweise bei Coop, Ymos, Südmilch, Metallgesellschaft und Schneider, deren Jahresabschlüsse von Abschlußprüfern mit uneingeschränkten Testaten versehen wurden. Die Krisenwarnfuktion und die grundsätzliche Qualität der Abschlußprüfungen werden immer häufiger in Frage gestellt. Vorwürfe bezüglich der Unabhängigkeit des Abschlußprüfers und dessen Prüfungsqualität werden laut: " Schludrige Arbeit", "Kumpanei mit den Auftraggebern" und " Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen, aber voll testieren"...