Allokation der Ausfälle von Studiengebührendarlehen
In naher Zukunft werden rund 1,5 Millionen Studierende in Deutschland Studiengebühren entrichten müssen, da mittlerweile acht Bundesländer deren Erhebung beschlossen haben. Die Bundesländer sind – nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts – bei Erhebung von Studiengebühren zur Schaffung von sozialverträglichen Darlehensangeboten an ihre Studierenden verpflichtet. Bei diesen Darlehen ist jedoch mit erheblichen Rückzahlungsausfällen zu rechnen, die voraussichtlich von den Hochschulen getragen werden müssen. Es stellt sich die Frage, welche axiomatischen Anforderungen an eine faire Allokation der Ausfälle auf die Hochschulen zu stellen sind und wie entsprechende Modelle gestaltet werden können. Mögliche Lösungsansätze reichen von einem „Marktmodell“, bei dem die betrachtete Hochschule alle entstehenden Ausfälle eigenverantwortlich trägt, bis hin zu einem „Sozialismusmodell“, bei dem die Ausfälle über alle beteiligten Hochschulen gleich verteilt und somit vollständig kollektiv getragen werden. Schließlich wird in einem „Lenkungsmodell“ eine axiomatisch fundierte faire Umverteilungsfunktion vorgestellt, die eine Kombination aus Markt- und Sozialismusmodell ermöglicht. Der Beitrag richtet sich zugleich an die betriebswirtschaftliche Praxis, die Wissenschaft und die Politik.
Year of publication: |
2007
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Authors: | Buhl, Hans Ulrich ; Faisst, Ulrich ; Pfaller, Ralph |
Published in: |
Credit and Capital Markets. - Credit and Capital Markets. - Vol. 40.2007, 1
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Publisher: |
Credit and Capital Markets |
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