Altruismus und die Bewertung öffentlicher Güter / Altruism and the Valuation of Public Goods
Zusammenfassung In der Kontroverse um die Kontingente Evaluierungsmethode (KEM) wird häufig behauptet, daß es bei Vorliegen altruistischer Präferenzen zu „Doppelzählungen“ käme, die zu einer Verfälschung der Untersuchungsergebnisse führten. Der vorliegende Beitrag untersucht die Stichhaltigkeit dieses Arguments gegen die KEM. Dazu werden die Auswirkungen verschiedener Formen von Altruismus auf die optimale Bereitstellung öffentlicher Güter untersucht. Es wird gezeigt, daß die meisten aus der Literatur bekannten Altruismusformen einen allokationsbestimmenden Einfluß auf die optimale Bereitstellung öffentlicher Güter haben. Damit würde - im Gegensatz zu obigem Einwand - gerade ihre Vernachlässigung bei der Erkennung von pareto-verbessernden öffentlichen Projekten mit Hilfe von Kosten-Nutzen-Analysen zu Fehlern führen. Lediglich eine Altruismusform, umfassender individualistischer Altruismus, spielt bei der optimalen Bereitstellung öffentlicher Güter keine Rolle. Auch in diesem Fall ist eine Verfälschung der KEM-Ergebnisse jedoch nur unter sehr speziellen Annahmen möglich.
Year of publication: |
1996
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Authors: | Ahlheim, Michael ; Schneider, Jürgen |
Published in: |
Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik. - Lucius & Lucius, ISSN 2366-049X, ZDB-ID 2416178-0. - Vol. 215.1996, 5, p. 598-611
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Publisher: |
Lucius & Lucius |
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