Die Analyse der Auslandsaktivitäten von Unternehmen in Westmecklenburg hat folgende Ergebnisse geliefert. Die Werte beziehen sich jeweils nur auf die Unternehmen, die Angaben zu den einzelnen Fragen gemacht haben. 82,39% der Unternehmen sind eigenständige (konzernunabhängige) Unternehmen. 38,36% gaben an, zur Dienstleistungsbranche zu gehören. In 46,06% der Unternehmen werden unter 10 Mitarbeiter beschäftigt und 60,07% haben im vergangenen Jahr einen Umsatz von unter 2 Millionen Euro gemacht. Der größte Teil der Unternehmen (65,35%) betreibt keine Forschung und Entwicklung. Die Analyse der Außenwirtschaft von westmecklenburgischen Unternehmen hat ergeben, dass gegenwärtig 30,74% mit dem Problem der zu hohen Lohnkosten stark oder sehr stark konfrontiert sind. Während der letzten 10 Jahre unterhalten 51,39% der Unternehmen Geschäftsbeziehungen in die Niederlande, 45,14% nach Dänemark und 43,75% nach Österreich. Erstmalig bereiten sich 39,13% der Unternehmen auf eine Zusammenarbeit mit einem polnischen Unternehmen vor. 39,17% der Unternehmen gaben an, dass das Motiv "Marktzugang / Markterschließung" für sie ein sehr wichtiger Grund für die Tätigkeit im Ausland ist. 36,51% der Unternehmen sagten aus, dass sie sehr stark von einer Umsatzsteigerung profitieren, seit sie mit einem ausländischen Unternehmen zusammen arbeiten. 13,33% der Unternehmen gaben an, sich sehr stark mit dem Problem der bürokratischen und rechtlichen Hemmnisse konfrontiert zu sehen, seit sie im Ausland tätig sind. Die ausländischen Partnerunternehmen sind zu 59,06% im Bereich Handel / Großhandel tätig. Im Gesamtspektrum der Auslandsaktivitäten der befragten westmecklenburgischen Unternehmen dominiert mit 66,18% der Warenexport und mit 63,43% der Warenimport. Auf den Funktionsbereich Vertrieb und Service beziehen sich 59,26% der Kooperationen. 66,67% der Unternehmen möchten zukünftig den Export ausweiten bzw. durchführen. Mittels Informeller Kontaktvermittler (z. B. Geschäftspartner, Bekannte) kamen bei 71,54% der Unternehmen die Kontakte zum ausländischen Unternehmen zustande. 86,07% der Unternehmen sagten aus, keine öffentlichen Förderprogramme zu nutzen. In die Analyse wurden auch Unternehmen ohne Auslandsaktivitäten einbezogen. 33,06% gaben die geringen Gewinnaussichten als Grund an, warum sie keine Geschäftsbeziehungen zu ausländischen Unternehmen unterhalten. Das Sprachproblem nannten 23,97%. Das zu geringe Marktpotential wurde von 20,66% angegeben. 83,28% der Unternehmen gaben an, die Beratungs- und Dienstleistungen der IHK zu Schwerin für Wirtschaftskooperationen mit ausländischen Partnern nicht genutzt zu haben. Die telefonische Beratung wurde von 41,43% der Unternehmen in Anspruch genommen. Ebenfalls 41,43% der Unternehmen nutzten die persönliche Beratung der IHK. 87,88% gaben an, dass sie mit den Leistungen der IHK zufrieden waren. 47,62% der Unternehmen wünschen mehr Informationen über die Presse, die Medien oder die IHK-Zeitschrift.