Anlagevermögen der ostdeutschen Länder und Gemeinden: noch erheblicher Nachholbedarf
Im Sommer 1999 war das DIW von den ostdeutschen Finanzministern beauftragt worden, eine Studie zur Infrastrukturausstattung und zum Nachholbedarf in Ostdeutschland zu erstellen. Dabei sollten nur jene Teile der Infrastruktur betrachtet werden, für die Länder und Gemeinden unmittelbar die Verantwortung tragen; ausgeklammert blieben die Aktivitäten des Bundes, also vor allem die Bundesfernstraßen und Wasserstraßen, ebenso wie Investitionen, die von öffentlichen oder privaten Unternehmen (z.B. Verkehrs- und Entsorgungsunternehmen) durchgeführt werden. Zwar beinhaltet der Begriff Infrastruktur nicht nur das staatliche Anlagevermögen (Bauten und Ausrüstungen), auch die personelle Ausstattung ist relevant; sie wird hier jedoch nicht untersucht. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass in Ostdeutschland trotz großer Anstrengungen noch immer ein erheblicher Nachholbedarf an Infrastruktureinrichtungen besteht. Gegenwärtig liegt der Wert des staatlichen Anlagevermögens der Länder und Gemeinden je Einwohner bei etwa 70 % des westdeutschen Wertes. In den nächsten Jahren wird es zu einer weiteren Anpassung kommen; für 2005 ist mit einer Relation von 83 % zu rechnen.
Year of publication: |
2000
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Authors: | Seidel, Bernhard ; Vesper, Dieter |
Published in: |
DIW Wochenbericht. - DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), ISSN 0012-1304. - Vol. 67.2000, 24, p. 365-373
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Publisher: |
DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) |
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