Armeniens Beitritt zur Eurasischen Wirtschaftsunion
Armenien war im letzten Jahrzehnt bemüht, seine immer engere sicherheitspolitische und wirtschaftliche Bindung an Russland mit einer Ausrichtung nach Westen in Einklang zu bringen, die ihren Ausdruck in der Kooperation mit der östlichen Nachbarschafts- und Partnerschaftspolitik der Europäischen Union und der Beteiligung an Nato-Programmen fand. Russland wiederum war gefordert, seine Kooperation mit Armenien - die engste mit einem Staat im Südkaukasus - mit seinen Beziehungen zu Aserbaidschan und der Türkei zu koordinieren. Nachdem der armenische Präsident Sersch Sargsjan im September 2013 den Beitritt seines Landes zur russisch dominierten Zollunion bekanntgegeben hatte, wurden in Armenien Stimmen laut, die vor »exzessiver Abhängigkeit« von Russland und einem Ende der offiziell als »komplementär« bezeichneten armenischen Außenpolitik warnten. Zweifel kamen auf, dass das Land handels- und sicherheitspolitischen Gewinn aus seiner eurasischen Richtungsentscheidung gezogen hat. Gleichzeitig versucht die Regierung in Jerewan, diese nicht als endgültige Abwendung von der EU erscheinen zu lassen. (SWP-Aktuell)
Year of publication: |
2015
|
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Authors: | Halbach, Uwe |
Publisher: |
Berlin : Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) |
Saved in:
freely available
Series: | SWP-Aktuell ; 51/2015 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Research Report |
Language: | German |
Other identifiers: | hdl:10419/255297 [Handle] RePEc:zbw:swpakt:512015 [RePEc] |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10013195759
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