Aufgabenintegration: Abkehr vom Taylorismus? Stand der Nutzung integrierter Modernisierungskonzepte zur Ausweitung des Tätigkeitsspektrums auf Werkerebene
Veränderte Marktanforderungen machen es notwendig, die Balance zwischen produktivitätssteigernder Spezialisierung und flexibilitäts- bzw. qualitätsorientierter Aufgabenintegration neu zu justieren. Knapp zwei Drittel der Betriebe der deutschen Metall- und Elektroindustrie geben an, in den letzten 15 Jahren hier aktiv geworden zu sein und den direkt in der Produktion tätigen Mitarbeitern zusätzliche Funktionen übertragen zu haben. Momentan scheint der Prozess der weiteren Aufgabenintegration jedoch zu stocken, obwohl beispielsweise die Qualitätssicherung durch die Werker erst in einem Drittel der Betriebe, die Feinplanung der Werkstattaufträge durch die Werker in weniger als 10 Prozent der Betriebe verwirklicht ist. Offensichtlich sind Projekte zur Aufgabenintegration in der Vergangenheit unter verschiedenen Zielsetzungen wie TQM, Dezentralisierung oder Gruppenarbeit angepackt und in ganz unterschiedliche Richtungen entwickelt worden. Die Zusammenführung dieser Modernisierungskonzepte in einer widerspruchfreien und Synergien erzeugenden Form ist noch defizitär. Dies verschenkt Potenziale zur Leistungssteigerung der Betriebe, insbesondere was die Durchlaufzeiten und die Minimierung von Ausschussproduktion betrifft.
Year of publication: |
2005
|
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Authors: | Lay, Gunter ; Maloca, Spomenka |
Publisher: |
Karlsruhe : Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI |
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