Auswirkungen des Zensus 2022 auf die Zahlungen im bundesstaatlichen Finanzausgleich
Joachim Ragnitz und Alexander Schmid
Das Statistische Bundesamt hat im Juni dieses Jahres erste Ergebnisse des Zensus 2022 veröffentlicht. Danach lebten im Mai 2022 etwa 82,7 Mill. Menschen in Deutschland, rund 1,4 Mill. Personen (oder 1,6%) weniger als von der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung angegeben. Auf der Ebene der Bundesländer beträgt die Korrektur der Bevölkerungszahlen zwischen -3,5% (in Berlin, Hamburg und Mecklenburg- Vorpommern) und +1,9% (in Bremen). Das wiederum hat auch Auswirkungen auf die Zahlungen, die die einzelnen Bundesländer aus dem bundesstaatlichen Finanzausgleich erwarten können. Die zensusbedingte Korrektur der Einwohnerzahlen hat zur Folge, dass Länder, die überproportional weniger Bevölkerung aufweisen als bislang angenommen, künftig auf Einnahmen aus dem Finanzausgleich verzichten müssen; Länder, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung jetzt höher ist als bisher berechnet, gewinnen hingegen Einnahmen hinzu.
Year of publication: |
2024
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Authors: | Ragnitz, Joachim ; Schmid, Alexander |
Published in: |
Ifo Dresden berichtet. - Dresden : Ifo, ZDB-ID 2681174-1. - Vol. 31.2024, 4, p. 26-27
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