Ballungsprozesse im Standortwettbewerb der deutschen Bundesländer
Zusammenfassung Agglomerationskräfte haben einen bedeutenden Einfluß auf den Standortwettbewerb der deutschen Bundesländer. Die reicheren Länder sind eher Monopolisten als Wettbewerber, ihr Zusammenspiel mit den ärmeren Ländern fuhrt deshalb nicht unbedingt zu mehr Effizienz. Wegen unternehmensexternen steigenden Skalenerträgen bildet die Industrie Ballungsräume, die entweder innerhalb eines Landes oder in einem anderen Land entstehen können. Dies verursacht sogenannte Ballungs- und Peripherieräume in Deutschland. Die Unternehmen sind keinesfalls indifferent in ihrer Standortwahl, selbst wenn man den politischen Einfluß außen vor läßt. Die Länder mit Ballungsgebiet müssen daher gerade so effizient mit ihren Mitteln wirtschaften, daß sich eine Abwerbung für die Peripherie nicht lohnt. Geschieht dies, kann die Peripherie sogar völlig ohne Wettbewerbsdruck handeln. Zusammen mit den anderen bekannten Problemen des deutschen Standortwettbewerbs erklärt dies, warum die Konkurrenz der Länder zu unterschiedlichen Möglichkeiten im Standortwettbewerb und damit zu unterschiedlichen Arbeitslosenzahlen und unterschiedlichem Wohlstand fuhrt.
Year of publication: |
2004
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Authors: | Berthold, Norbert ; Neumann, Michael |
Published in: |
ORDO. - Lucius & Lucius, ISSN 2366-0481, ZDB-ID 2134645-8. - Vol. 55.2004, 1, p. 169-190
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Publisher: |
Lucius & Lucius |
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