Bankbeteiligungen und das Verschuldungsverhalten deutscher Unternehmen
Bankbeteiligungen und das Verschuldungsverhalten deutscher Unternehmen Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Finanzierungsverhalten deutscher Aktiengesellschaften. Ausgehend von der Agency-Theorie, die reale Abweichungen von Modigliani/Millers Irrelevanztheorem der Finanzierungsart auf asymmetrische Information und die Existenz von Agency-Kosten zurückführt, werden empirisch überprüfbare Hypothesen über Determinanten des Verschuldungsgrades von Unternehmen abgeleitet. Besondere Berücksichtigung finden dabei Charakteristika des Finanzsystems wie die Möglichkeit von Banken, sich am Eigenkapital von Industrieunternehmen zu beteiligen. Die empirische Überprüfung der abgeleiteten Hypothesen im Rahmen einer Regressionsanalyse zeigt für die Stichprobe deutscher Unternehmen deutliche Unterschiede im Vergleich zu den Ergebnissen für US-Unternehmen. Das Finanzierungsverhalten der deutschen Aktiengesellschaften ähnelt vielmehr dem japanischer Unternehmen. Die Ergebnisse sind ein Indiz dafür, daß die Bankorientierung des deutschen und japanischen Finanzsystems zu einem anderen Finanzierungsverhalten der Unternehmen führt als in einem marktorientierten Finanzsystem wie in den USA. Diese Unterschiede sind jedoch nicht auf Bankbeteiligungen zurückzuführen, sondern auf andere Faktoren wie z.B. langfristige Beziehungen
Year of publication: |
1997
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Authors: | Schwiete, Mark ; Weigand, Jürgen |
Published in: |
Kredit und Kapital. - ISSN 0023-4591. - Vol. 30.1997, 1, p. 1-34
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Publisher: |
Berlin : Duncker & Humblot |
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