Beschäftigungseffekte durch den Ausbau der erneuerbaren Energien in Norddeutschland
Norbert Kriedel
Spätestens seit Anfang der 1990er Jahre hat die Theorie des anthropogenen, also durch den Menschen selbst verursachten Klimawandels eine weltweite Debatte angestoßen, die weite Bereiche des politischen Handelns beeinflusst hat. Insbesondere die Energiepolitik ist von dieser Debatte nachhaltig berührt worden. Mit dem Klimawandel verbundene Gesetze wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das staatliche Anreize zum Ausbau klimaschonender Energietechnologien setzt, sind Ausdruck dieser Entwicklung. Eine in diesem Zusammenhang häufig vernachlässigte Fragestellung betrifft die ökonomischen Wirkungen, die vom Klimawandel und den energiepolitischen Maßnahmen ausgehen. So setzt der Klimawandel und die damit verbundenen Gesetze und Verordnungen Anreize für Unternehmen, Innovationen zur Energieeinsparung und zur Einhaltung der CO2-Reduktionsziele durchzusetzen. Ferner sind mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Investitions- und Beschäftigungseffekte verbunden. In der vorliegenden Analyse wird versucht, diese Beschäftigungseffekteffekte für die beiden nördlichen Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein zu quantifizieren. Dabei liegt der Fokus auf der Rolle der erneuerbaren Energien für die Stromversorgung.