Viele Fusionen, Akquisitionen und Kooperationen scheitern, weil es nicht gelingt, Synergien zu nutzen. Dies ist häufig auf die Fehleinschätzung von Synergiepotenzialen, die Vernachlässigung kultureller Aspekte und die unzureichende Gestaltung der Zusammenarbeit der Partnerunternehmen zurückzuführen. Für Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus gewinnt das Problem - vor allem vor dem Hintergrund der Nachfolgefrage - an Bedeutung. Thomas Bauernhansl entwickelt eine Methodik, die es ermöglicht, die durch Unternehmenszusammenschlüsse entstehenden Synergien ex ante zu ermitteln und aus strategischer Sicht zu bewerten. Kern ist ein generisches Synergiemodell, das das Netzwerk der Beziehungen zwischen Informationen über die verbundenen Organisationseinheiten und synergistischen Wirkmechanismen abbildet. Der Autor präsentiert eine quantitative Bewertungsgrundlage, anhand derer sich Synergiepotenziale in den Feldern Rationalisierung, Technologie, Innovation und Markt durch monetäre Größen ausweisen und durch die Berücksichtigung des "Fits" an den Anwendungskontext anpassen lassen