Dänemark: Erstaunlicher Umschwung am Arbeitsmarkt: Erfolge durch angebots- und nachfrageorientierte Strategien
Durch einen Policy-Mix aus nachfrage- und angebotsorientierten Maßnahmen ist es in Dänemark gelungen, die Arbeitslosenquote von 1993 bis 1997 von 11 Prozent auf 6,1 Prozent zu senken. Einer expansiven Fiskalpolitik durch Ausgabenerhöhung und Steuersenkung im Jahr 1994 folgte eine Phase konsequenter Haushaltskonsolidierung, mit der 1997 ein nahezu ausgeglichenes Budget erreicht werden konnte. Eine relativ moderate Lohnpolitik und niedrige Lohnnnebenkosten haben die Arbeitsmarktentwicklung ebenfalls positiv beeinflußt. Einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der registrierten Arbeitslosigkeit leistete die Arbeitsmarktpolitik. Durch Vorruhestandsregelungen und Freistellungsprogramme wurde das Arbeitsangebot in erheblichem Umfang reduziert. Die frühzeitige Aktivierung von Arbeitslosen durch Bildungsmaßnahmen war ein weiteres Element der arbeitsmarktpolitischen Reformen. Sie wurde ergänzt durch eine Reduzierung der Höhe und Dauer des Leistungsbezugs bei Arbeitslosigkeit. Das dänische Arbeitslosenversicherungssystem gewährt auch nach den Reformen ein hohes Maß an Sozialer Sicherheit als wesentliche Voraussetzung für einen weitgehend deregulierten Arbeitsmarkt mit hoher Arbeitsmarktflexibilität.
Year of publication: |
1998
|
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Authors: | Emmerich, Knut ; Werner, Heinz |
Publisher: |
Nürnberg : Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) |
Saved in:
freely available
Series: | IAB-Kurzbericht ; 13/1998 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Research Report |
Language: | German |
Other identifiers: | hdl:10419/158058 [Handle] RePEc:iab:iabkbe:199813 [RePEc] |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10011649513
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