Das Elend mit den zu kurzen politischen Zeithorizonten / The misery with time frames that are too short
Zusammenfassung Ein Defekt demokratischer Willensbildung besteht darin, dass Politiker in der Konkurrenz um Wählerstimmen oft dem Druck von Interessenverbänden nachgeben. Sie versprechen geldwerte Vorteile zu Lasten der Allgemeinheit. Das Denken in Legislaturperioden begünstigt das Handeln mit zu kurzen Zeithorizonten. Auf diese und andere Ursachen und Erscheinungsformen kurzfristigen Denkens und Handelns wird eingegangen. Es folgen Hinweise auf mögliche Abwehrmaßnahmen. Besondere Bedeutung kommt Institutionen zu, die (noch) keinen staatlichen Anweisungen unterliegen (Zentralbanken als Beispiel). Je geringer die staatlichen Interventionen in Märkte sind, desto kleiner sind die Ansatzpunkte für den Einfluss von Interessenverbänden. Auch die Verpflichtung des Gesetzgebers, bei allen Maßnahmen die langfristigen Wirkungen abzuschätzen und die Prognosen der öffentlichen Kritik auszusetzen, könnte die kommende Generation vor schwerwiegenden Belastungen schützen.
Year of publication: |
2013
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Authors: | Hamm, Walter |
Published in: |
ORDO. - Lucius & Lucius, ISSN 2366-0481, ZDB-ID 2134645-8. - Vol. 64.2013, 1, p. 445-458
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Publisher: |
Lucius & Lucius |
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