Der „natürliche“ Beschäftigungsgrad - kurzfristig und langfristig / The „Natural“ Rate of Employment – Short Versus Long Run
Zusammenfassung Bei zweistelligen europäischen Arbeitslosenquoten ist der Begriff eines „natürlichen“ Beschäftigungsgrades wieder aktuell. Hier ist eine Unterscheidung zwischen kurzer und langer Sicht wichtig, hat jedoch in der Literatur keine Beachtung gefunden. Der Artikel versucht, eine solche Unterscheidung durchzuführen. Die erste Hälfte des Artikels simuliert ein statisches makroökonomisches Gleichgewicht und nimmt den Kapitalstock als gegeben an. Unter solchen Umständen läßt sich ein höherer Reallohnsatz durch einen niedrigeren natürlichen Beschäftigungsgrad realisieren. Die zweite Hälfte des Artikels dynamisiert ein solches Gleichgewicht, behandelt den Kapitalstock als eine Variable und sucht die optimale Größe dieses Kapitalstocks. Unter diesen Umständen läßt sich ein höherer Reallohnsatz nicht mehr durch einen niedrigeren natürlichen Beschäftigungsgrad realisieren. Nach Anpassung des Kapitalstocks ist ein niedriger natürlicher Beschäftigungsgrad lediglich eine niedrige Skala der Wirtschaft. Bei gleichen Faktorpreisen akkumuliert und produziert die Wirtschaft ganz einfach weniger als möglich.
Year of publication: |
1995
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Authors: | Brems, Hans |
Published in: |
Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik. - Lucius & Lucius, ISSN 2366-049X, ZDB-ID 2416178-0. - Vol. 214.1995, 1, p. 50-57
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Publisher: |
Lucius & Lucius |
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