Die Bemühungen der EWG um die Errichtung einer Währungsunion
Auf der Basis des EWG-Vertrags ist zwischen den Mitgliedstaaten eine Zusammenarbeit im Bereich der Währungspolitik entstanden. Diese Form der Zusammenarbeit hat sich aber als unzureichend erwiesen, um die Währungskrisen der jüngsten Vergangenheit zu bekämpfen. Deshalb haben sich die Staatsund Regierungschefs auf der Gipfelkonferenz von Den Haag für eine Währungsunion ausgesprochen. Vorschläge zur Verwirklichung einer Währungsunion wurden von einzelnen EWG-Staaten und der Kommission unterbreitet. Sie sehen alle für die Endphase die Einführung eines einheitlichen Notenbank-Systems mit einer gemeinsamen Währung vor. Hinsichtlich des zu beschreitenden Weges bestehen jedoch Meinungsverschiedenheiten. Besonders wichtig ist die Frage, ob und in welchem Ausmaß eine Harmonisierung der Wirtschaftspolitik erfolgen muß, ehe mit dem Aufbau der Währungsunion begonnen werden kann. Hier wird die Auffassung vertreten, daß entscheidende Schritte, erst unternommen werden sollten, wenn die Harmonisierung der Wirtschaftspolitik und der wirtschaftspolitischen Ziele abgeschlossen ist, der Gemeinschaft Instrumente zur Anordnung und Durchführung einer gemeinsamen Politik zur Verfügung stehen und Unterschiede in der Wirtschaftsentwicklung auch durch den Einsatz finanzpolitischer Mittel ausgeglichen werden können.
Year of publication: |
1970
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Authors: | Krämer, Hans R. |
Institutions: | Institut für Weltwirtschaft (IfW) |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
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Series: | Kiel Discussion Papers. - ISSN 0455-0420. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Language: | German |
Notes: | Number 6 |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10009646752
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