Die europäische Bauwirtschaft bis 2011 : viel Schatten - aber auch etwas Licht ; ausgewählte Ergebnisse der Euroconstruct-Winterkonferenz 2008
Erich Gluch und Ludwig Dorffmeister
Nach den aktuellen Analysen der Experten aus den 19 Mitgliedsländern des Euroconstruct-Netzwerks schrumpfte 2008 das europäische Bauvolumen um rund 21/2%. Für 2009 erwarten sie sogar einen Rückgang um ca. 41/2%. Nach einer Stagnation in 2010 dürfte sich die Nachfrage erst ab 2011 wieder beleben. Die größten Impulse kommen im Prognosezeitraum vom Tiefbau. In diesem Teilsegment dürften die Bauinvestitionen, nach einem nur moderaten Anstieg in diesem Jahr, 2010 und 2011 um rund 31/2% p.a. zulegen. Der Wohnungsbau, der 2006 mit einem Zuwachs von etwa 41/2% noch die Spitzenposition innehatte, wird nach dem bereits schwachen Jahr 2008 (- 7%) auch 2009 weiter an Schwung verlieren (- 7%). Diese negative Entwicklung ist in erster Linie auf die stark rückläufige Wohnungsbautätigkeit in Spanien zurückzuführen. Besonders positiv wird die Entwicklung in den nächsten Jahren in den vier analysierten osteuropäischen Ländern verlaufen. Hier dürfte die Bautätigkeit im Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2011 um rund 81/2% pro Jahr zunehmen.
Year of publication: |
2009
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Authors: | Gluch, Erich ; Dorffmeister, Ludwig |
Published in: |
Ifo-Schnelldienst. - München : Ifo-Inst. für Wirtschaftsforschung, ISSN 0018-974X, ZDB-ID 2185180. - Vol. 62.2009, 2 (30.1.), p. 21-27
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