Die unmöglichen Subjekte des Postfundamentalismus
Der Beitrag attestiert den gegenwärtig viel diskutierten Theorien radikaler Demokratie eine erziehungstheoretische Leerstelle. Wie in Auseinandersetzung mit Chantal Mouffe und Jacques Rancière gezeigt werden soll, gründet diese Nichtthematisierung in erster Linie in der theoriearchitektonischen Zentralstellung einer als absolut postulierten Kontingenzannahme. Infolgedessen sind radikaldemokratische Theorien entweder gezwungen, Fragen der Erziehung unbeachtet bzw. dem Zufall zu (über)lassen, oder aber eine radikaldemokratische Bildung zu propagieren, die ihrem Anspruch auf Abbildung von Grundlosigkeit nicht gerecht werden kann. Ausgehend von dieser dilemmatischen Konstellation werden abschließend einige Gedanken skizziert, wie dennoch eine zumindest radikaldemokratisch inspirierte Antwort auf diese Problemstellung aussehen könnte.
Year of publication: |
2020
|
---|---|
Authors: | Sörensen, Paul |
Published in: |
Politische Vierteljahresschrift. - Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften, ISSN 1862-2860. - Vol. 61.2020, 1, p. 15-38
|
Publisher: |
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Subject: | Kontingenz | (Politische) Bildung | Rancière | Mouffe | Präfigurative Politik | Autorität | Contingency | (Political) Education | Prefigurative politics | Authority |
Saved in:
freely available
Saved in favorites
Similar items by subject
-
Amiridis, Kostas, (2020)
-
Kompatibilität aus der Perspektive des Designs
Kießling, Marion, (2021)
-
The intrinsic value of decision rights
Bartling, Björn, (2013)
- More ...