Die Zahl der Schlupfvariablen in der Optimalbasis von Programmierungsmodellen: Ein branchenspezifisches Phänomen?
In dieser Studie wird gezeigt, daß die Zahl der Strukturvariablen in den Optimalbasen linearer Programme von der Branche beeinflußt sein kann, der die anwendende Unternehmung zugehört. Dieser Sachverhalt wird jedoch im Gegensatz zu früheren Arbeiten nicht durch die Besetzungsdichte der linearen Programme erklärt, die von der gewählten Formulierung und nicht primär von der Branche abhängt, sondern auf die technischen Gegebenheiten verschiedener Branchen zurückgeführt. Im Anschluß daran wird der mögliche Wunsch nach Reduzierung der Zahl oder der Werte der im Optimum positiven Schlupfvariablen als zweite Zielgröße interpretiert, die durch Methoden der Entscheidung bei mehrfacher Zielsetzung berücksichtigt werden kann.