Die Zukunft des Sozialstaates

Vier anspruchsvolle Beiträge von Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern, die zur Konrad-Adenauer-Stiftung gehören oder ihr nahestehen. Referiert werden die Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft vom ursprünglich ordnungspolitischem Idealtyp zu den Veränderungen durch den gesellschaftlichen Wandel. Laut Grundgesetz ist der Sozialstaat - dessen Ausbau von den Parteien aber unterschiedlich interpretiert wird - darin eingebunden. Diesen Autoren erscheint er inzwischen erneuerungsbedürftig, einer moniert die "in Teilen entmündigende Für- und Vorsorge". Wichtig sei auch Bildungsförderung, vereint mit der Wertevermittlung durch die Familie. Gewarnt wird vor der Überregulierung der sozialen Sicherheit, vor Anspruchsdenken, Schwächung der Eigenverantwortung und Belastung der nachkommenden Generationen. Finanzminister Schäuble äussert sich sehr fundiert zur Demografie. Ein relativ optimistischer Blick der CDU-nahen Autoren auf die Zukunft mit der Forderung nach Vertrauen und Ehrlichkeit. Sinnvolle Ergänzung zu C. Butterwegge (in dieser Nr.), der den Sozialstaat differenzierter beurteilt. (2)