Eigenkapital im Finanzsystem: Die Lehren der letzten, der aktuellen und der nächsten Krise
Erster Absatz: »[…] das vorangegangene Geld bezahlt das nächste, nein, das nächste Geld bezahlt fürs vorige […]« (Jelinek 2009) »The minimum hurdle that reforms should meet is whether they would have prevented the last crisis. Any feasible level of required capital would not cross this hurdle […].« (Rajan 2009) Die gegenwärtige Finanzkrise hat ein weites Spektrum an Schwachstellen sichtbar werden lassen, die von der gesamtwirtschaftlichen Rolle von Finanzmärkten und Finanzinstitutionen über die Regulierungssysteme bis zur stabilisierenden Rolle des Staates reichen. Kurzfristig war es ohne Alternative, das Finanzsystem zu stabilisieren und negative Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft zu dämpfen (Blanchard 2009, Felton/Reinhart 2009). Langfristig müssen neue effektive Rahmenbedingungen entwickelt werden, wobei die spezielle Charakteristik der Krise als eine Kombination von ›Marktversagen‹ und ›Regulierungsversagen‹ eine spezielle Herausforderung darstellt. Zentrales Anliegen muss es sein, Lücken für regulatory arbitrage zu schließen und die immer größer gewordenen Möglichkeiten abzuschaffen, Finanzgeschäfte außerhalb regulierter Märkte und Finanzinstitutionen stattfinden zu lassen.
Year of publication: |
2010
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Authors: | Mooslechner, Peter |
Published in: |
Intervention. European Journal of Economics and Economic Policies. - ISSN 2195-3376. - Vol. 07.2010, 1, p. 58-70
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Publisher: |
Marburg : Metropolis-Verlag |
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