Der Einfluss von Führung auf die Arbeitszufriedenheit von Mitarbeitenden in öffentlichen Verwaltungen und die Rolle des psychologischen Empowerments und des affektiven Commitments als Mediatoren

Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen transformationaler Führung und Arbeitszufriedenheit im Kontext des öffentlichen Dienstes besteht und inwiefern dieser durch psychologisches Empowerment und affektives Commitment vermittelt wird. Dazu wurde eine explanative Studie mit hypothesen- und theorieüberprüfendem Vorgehen durchgeführt, bei der 196 Datensätze von Teilnehmenden mehrerer Verwaltungslehrgänge I und II eines Studieninstituts in Nordrhein-Westfalen (NRW) einbezogen wurden. Die Stichprobe wurde im Rahmen der Querschnittsstudie zu einem Messzeitpunkt untersucht. Zur Messung der Konstrukte wurden der Multifactor Leadership Questionnaire (MLQ Form 5 x Short) von Felfe (2006), die Skala zur Messung von Arbeitszufriedenheit (SAZ) von Fischer und Lück (1972), die deutsche Version des Psychological Empowerment Questionnaire (PEQ) von Adolf et al. (2009) und Schermuly (2021) sowie der Organizational Commitment Questionnaire (OCQG) von Maier und Woscheé (2002) eingesetzt. Im Ergebnis wurde insbesondere festgestellt, dass ein großer Effekt für die transformationale Führung in Bezug auf die Arbeitszufriedenheit bestand (ß = .67, p < .001). Nach den Ergebnissen der Mediationsanalysen konnte zudem ein signifikanter totaler indirekter Effekt (B = .15, KI95%[.097, .208]) festgestellt werden, welcher die parallele Mediation bestätigte. Ferner konnten die partiellen indirekten Effekte für beide Mediatoren bestätigt werden, wobei der Wert für psychologisches Empowerment bei B = .026 (KI95%[.007, .052]) und der Wert für affektives Commitment bei B = .124 (KI95%[.080, .173]) lag. Die Ergebnisse deuten auf eine gemeinsame Vermittlung hin, d.h. das psychologische Empowerment und das affektive Commitment erklären teilweise die Beziehung zwischen transformationaler Führung und Arbeitszufriedenheit.