Einmalige Vermögensabgaben?
In vielen Ländern hat die Reaktion auf die Covid-Pandemie tiefe Löcher in die staatlichen Kassen gerissen. Die deutsche Politik diskutiert deshalb über eine einmalige Vermögensabgabe zur Senkung der Schuldenquote. Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium der Finanzen (2021) hat einer einmaligen Vermögensabgabe zur Finanzierung der Lasten der Coronakrise eine Absage erteilt. Sie würde erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen, weil sie das Vertrauen von Sparern und Investoren erschüttert. Sie wäre ferner mit großen Erhebungsproblemen verbunden, es fehlt verfassungsrechtlich an der erforderlichen Ausnahmelage, und sie ist kein zielgenaues Instrument, um einen Ausgleich zwischen Gewinnern und Verlierern der Coronakrise herzustellen.
Year of publication: |
2021
|
---|---|
Authors: | Büttner, Thiess ; Hey, Johanna ; Konrad, Kai A. ; Peichl, Andreas ; Riedel, Nadine ; Thum, Marcel ; Weichenrieder, Alfons |
Published in: |
ifo Dresden berichtet. - Dresden : ifo Institut, Niederlassung Dresden, ISSN 0945-5922. - Vol. 28.2021, 06, p. 26-27
|
Publisher: |
Dresden : ifo Institut, Niederlassung Dresden |
Saved in:
freely available
Saved in favorites
Similar items by person
-
Büttner, Thiess, (2021)
-
Reform des Länderfinanzausgleichs
Büttner, Thiess, (2015)
-
Reform des Finanzausgleichs : Eigenverantwortung stärken und Transparenz verbessern
Büttner, Thiess, (2015)
- More ...