Empirische Deliberationsforschung
Die deliberative Demokratietheorie ist die wichtigste zeitgenössische Demokratietheorie. Das Versprechen der deliberativen Demokratietheorie, die Legitimation und die Qualität politischer Entscheidungen gleichzeitig zu erhöhen, hat dazu geführt, dass auf allen Ebenen des demokratischen Prozesses diskursive Entscheidungsverfahren unterschiedlicher Art implementiert worden sind. Die wichtige Frage lautet jedoch: Können die empirischen Verfahren die theoretischen Versprechungen wirklich einlösen? Die empirische Diskursforschung bietet hier erste Antworten. In dem Papier diskutieren wir einerseits die Herausforderungen, die aus den empirischen Studien für die Theorie resultieren. Andererseits werden die empirischen Studien selbst auf ihre Aussagekraft hin kritisch befragt. Wir argumentieren, dass die geringe Beachtung, die den Gegenständen der Deliberation bislang geschenkt wurde, ein wichtiger Grund für die disparaten Ergebnisse sein kann, die die empirischen Studien zur deliberativen Demokratietheorie bislang hervorgebracht haben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Erfolg einer Deliberation wesentlich davon abhängt, ob die Entscheidungsgegenstände als regulative Fragen, Interessenskonflikte oder ethisch-moralische Fragen geframed werden.
Year of publication: |
2009
|
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Authors: | Schaal, Gary S. ; Ritzi, Claudia |
Institutions: | Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Max-Planck-Gesellschaft |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
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Series: | MPIfG Working Paper. - ISSN 1864-4333. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Language: | German |
Notes: | Number 09/9 |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10008805770
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