Entwicklung und Anwendung dezentralerProblemlösungskompetenz inFinanzdienstleistungsunternehmungen mitverteilten wissensbasierten Systemen
Die Entstehung einer global vernetzten Informationsgesellschaft stellt den Finanzdienstleistungsbereichvor neue Herausforderungen: Zum einen wird durch Verfügbarkeit moderner elektronischerKommunikationsmedien wie E-Mail, WWW usw. die Herstellung von direkten Kundenkontaktenüber große räumliche Distanzen und der weltweite Vertrieb von (weitgehend immateriellen) Finanzproduktenmöglich. Der Markteintritt von auf interessante Zielsegmente spezialisierten Wettbewerbernaus dem Bank-, Near-Bank- und Non-Bank-Sektor wird damit erleichtert, weil diese aufden zeit- und kostenintensiven Aufbau herkömmlicher Vertriebsstrukturen verzichten können. Zudementstehen auf Rechnernetzen wie dem Internet neuartige Finanzdienstleistungsmärkte wievirtuelle Börsen (z.B. http://www.esi.co.uk) mit neuartigen Produkten, die zum Teil von Softwarehäusern- also Non-Banks - betrieben werden. Zum anderen sind die Kunden zunehmend besserüber Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten informiert und damit besser als bisher inder Lage, die Qualität von Lösungen zu beurteilen, die ihnen von Finanzdienstleistern angebotenwerden. Die Finanzdienstleister sind somit mit dem Problem konfrontiert, auf diese neuen Herausforderungenreagieren zu müssen - sofern sie im zunehmenden Wettbewerb ihre Marktanteile behauptenoder gar ausbauen wollen...
[Hans Ulrich Buhl und Mark Roemer
IS Components ; Management of financial services: stock exchange and bank management science (including saving banks) ; Individual Working Papers, Preprints ; Individual Articles ; Global Resources