Eurovisionen in Mittel- und Osteuropa im Zeichen der Finanzmärkte
Gunther Schnabl
Die jüngste Weltwirtschafts- und Finanzkrise hat die Gruppen der Euro-Skeptiker und Euro-Gegner nochmals kräftig durcheinander gewirbelt. Frühere strikte Euro-Gegner wie Dänemark und Island wollen neuerdings beitreten. Polen nach wie vor überzeugter Anhänger flexibler Wechselkurse ist dem vom IWF vorgeschlagenen raschen Beitritt zur Europäischen Währungsunion (EWU) nicht mehr abgeneigt. Hingegen leiden die Euroländer Spanien, Italien, Griechenland und Irland unter hohen Preisniveaus und geringer Wettbewerbsfähigkeit. Europa ist in der währungspolitischen Orientierungslosigkeit angekommen, in deren Zentrum der stabile Euro ruht. Die Zeichen für weitere Erweiterungsrunden, vor allem amöstlichen Rand des Eurogebiets, standen nie so gut, während getrieben von explodierender Staatsverschuldung Zweifel an der Stabilität der gemeinsamen Währung wachsen.
Year of publication: |
2009
|
---|---|
Authors: | Schnabl, Gunther |
Published in: |
Ifo Dresden berichtet. - Dresden : Ifo, ISSN 0945-5922, ZDB-ID 11861514. - Vol. 16.2009, 4, p. 39-44
|
Saved in:
Saved in favorites
Similar items by person
-
Strukturelle Verzerrungen im Währungskrieg
Schnabl, Gunther, (2011)
-
International Capital Markets and Informal Dollar Standards in the CIS and East Asia
Schnabl, Gunther, (2005)
-
The Changing Role of the Yen/Dollar Exchange Rate for Japanese Monetary Policy
Schnabl, Gunther, (2005)
- More ...