Für alle, nicht die Wenigen : warum wir unsere Zukunft nicht den Märkten überlassen dürfen

Individuelles Gewinnstreben und Wettbewerb sorgen wie von selbst dafür, dass die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung zu jeweils angemessenen Preisen erfolgt. Das ist eine der Kernthesen des Neoliberalismus. Doch dem ist nicht so. Im Gegenteil: Der sogenannte freie Markt und seine ungezügelte Profitorientierung haben zu einer tiefen sozialen Spaltung unserer Gesellschaft und zur Ausgrenzung von immer mehr Menschen geführt. Ulrich Schneider hat namhafte Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gesundheit, Kultur, Energie, Verkehr und Landwirtschaft versammelt, die die Grenzen eines profitorientierten Wirtschaftens aufdecken und Alternativen aufzeigen. (Verlagstext) Leitgedanke des Sammelbands ist die Forderung nach einer Überwindung des Neoliberalismus', der zu einer Ökonomisierung ganzer Lebensbereiche geführt habe. In zehn Beiträgen wird dies u.a. in den Themenfeldern Wohnen, Verkehr, Klimaschutz, Landwirtschaft, Gesundheit, Pflege und Kultur beschrieben, jeweils komplettiert durchkonkrete Forderungen und alternative Konzepte zur Überwindung der Missstände. Schneider gelingt erneut eine überzeugende Zusammenstellung mit Autor*innen wie Olaf Bandt (BUND), Melanie Weber-Moritz (Mieterbund) oder Olaf Zimmermann (Kulturrat). Die qualitätvollen Beiträge nehmen durchweg Bezug auf aktuelle Diskussionen, Statistiken und Forschungsbefunde. Zur Sensibilisierung für die politische Debatte im Jahr der Bundestagswahl und darüber hinaus empfohlen. (2-3)