From Chaos to Antichaos and Back to Chaos: The Possibility of a Cyele
Von Chaos zu Antichaos und zurück zum Chaos: ein möglicherweise bestehender Zyklus Chaotische Dynamik ist in der Volkswirtschaft sowie auf vielen anderen Gebieten zu einer wichtigen Größe geworden. Bekanntlich kann ein komplexes nichtlineares System zu Unordnung und letztlich zu einem deterministischen Chaos führen. Antichaos ist nunmehr möglicherweise eine neue Entwicklung. Aus einem Chaos kann sich plötzlich spontan ein stabiler Ordnungszustand herauskristallisieren. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie im Zustand chaotischer Dynamik die sensible Abhängigkeit von Randbedingungen einen Übergang von Chaos zu Antichaos bewirken kann. Eine geringfügige parametrische Störung der Randbedingungen reicht aus, um einen solchen Übergang zu bewirken. Dennoch darf die Störung weder zu klein noch zu groß sein. Sie muß einen genügend großen Leverage-Effekt haben und muß zum richtigen Zeitpunkt kommen. Es läßt sich spekulieren, daß Elemente von Ordnung und Determiniertheit in die Struktur des deterministischen Chaos eingebettet sind. Diese Elemente sind anscheinend bis zu dem Zeitpunkt inaktiv, an dem geeignete Störungen mit impliziten Steuerungsmerkmalen auftreten. Es ist möglich, daß eine spezifische Sequenz von zeitabhängigen Störungen einen Zyklus entstehen läßt, nämlich eine Bewegung von Chaos zu Antichaos und wieder zurück zum Chaos.
Year of publication: |
1994
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---|---|
Authors: | Roskamp, Karl W. |
Published in: |
Kredit und Kapital. - ISSN 0023-4591. - Vol. 27.1994, 1, p. 1-10
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Publisher: |
Berlin : Duncker & Humblot |
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