Guss 2020 : Perspektiven für die deutsche Gießereiindustrie

Die vorliegende Studie wurde im Arbeitsbereich Branchenforschung erstellt und im Juli 2008 abgeschlossen. Auftraggeber war der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG). Koordiniert wurde die Zusammenarbeit von Heiko Lickfett, Chefvolkswirt des Verbandes. Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung hat in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach Langfriststudien für die Gießereiindustrie durchgeführt. Die jüngste Arbeit betrachtet den Weltmarkt, differenziert nach wichtigen Regionen (NAFTA, EU, Japan, Brasilien, Russland, Indien und China) und zukunftsträchtigen Branchen (Fahrzeugbau, Maschinenbau, Kraftwerksbau, Wasserversorgung, Windenergie, Bauwirtschaft). In methodischer Hinsicht basiert die Arbeit auf einem regressionsanalytischen Ansatz zur Quantifizierung der Entwicklung des Weltmarkts für Gießereierzeugnissen auf der Grundlage vorhandener makroökonomischer Szenarien von Goldman Sachs, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Internationalen Energieagentur (IEA). Literaturrecherchen und Interviews mit Vertretern der Branche rundeten das Bild ab. Die Autoren waren Anfang 2008 mit den durch die Finanzmarktkrise ausgelösten Turbulenzen und Unsicherheiten für die Wirtschaftsentwicklung konfrontiert. der Abschwung zwar nicht in der gegenwärtigen Schärfe vorausgeschätzt wurde, aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (Mitte 2009) sehen sich die Autoren allerdings in Hinblick auf die erwartete Länge des Einbruchs bestätigt, so dass die Ergebnisse auch heute trotz der andauernden Krise noch aktuell sind.