Höhere Erwerbsbeteiligung der Frauen und Rente mit 67 können Arbeitskräfteangebot stabilisieren : Modellrechnungen für die Bundesrepublik Deutschland bis 2050
Eckhart Bomsdorf
In den Diskussionen um den demographischen Wandel in Deutschland stehen meist der Bevölkerungsumfang sowie der Jungen- und der Altenquotient im Vordergrund. Es ist aber sinnvoll, auch die Entwicklung des Umfangs der Bevölkerung im Erwerbsalter zu betrachten. Eckart Bomsdorf, Universität zu Köln, analysiert den demographischen Wandel in Deutschland bis zum Jahr 2050 im Hinblick auf das Arbeitskräftepotential und führt auf unterschiedlichen Annahmen bezüglich Fertilität, Migration und Mortalität beruhende Mdellrechnungen durch. Für die Entwicklung der Anzahl der Erwerbspersonen sind zudem Veränderungen in der Erwerbsbeteiligung der Frauen berücksichtigt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl eine Erhöhung der Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung als auch eine höhere Frauenerwerbsbeteiligung die durch den demographischen Wandel bedingten Lücken bei den Erwerbspersonen schließen helfen können. Ohne die Rente mit 67 sowie eine höhere Erwerbsbeteiligung der Frauen würde nicht nur die Anzahl der Erwerbstätigen, sondern auch der Anteil der Erwerbspersonen an der Bevölkerung, also die Erwerbsquote, in kaum vertretbarem Maß sinken.
Year of publication: |
2008
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Authors: | Bomsdorf, Eckart |
Published in: |
Ifo-Schnelldienst. - München : Ifo-Inst. für Wirtschaftsforschung, ISSN 0018-974X, ZDB-ID 2185180. - Vol. 61.2008, 13, p. 11-21
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