Hohe Subventionen in Ostdeutschland - wenig Abbau in Westdeutschland
Die intensive Foerderung der wirtschaftlichen Erneuerung Ostdeutschlands hat dazu gefuehrt, dass die Subventionen seit der Vereinigung um fast vier Fuenftel ausgeweitet worden sind. In Westdeutschland hat es Einsparungen nur bei den Steuerverguenstigungen gegeben; die Finanzhilfen des Bundes sind seit Ende 1988 praktisch konstant geblieben. Bedenklich ist, dass sich im Westen die Subventionen weiter in eine strukturkonservierende Richtung entwickelt haben. Auch in Ostdeutschland besteht diese Gefahr. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der Anteil der Subventionen (ohne Finanzhilfen der Laender) in Westdeutschland schon in den 80er Jahren - von 4,2 vH im Jahre 1980 auf 3,4 vH im Jahre 1990 - gefallen; bis 1993 ist er nochmals deutlich auf 2,7 vH zurueckgegangen. Unter Einbeziehung Ostdeutschlands ist er aber kraeftig gestiegen (1993: 4,7 vH); die Subventionen machten dort 1993 knapp ein Viertel des BIP aus.
Year of publication: |
1995
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Authors: | Stille, Frank ; Teichmann, Dieter |
Published in: |
DIW Wochenbericht. - DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), ISSN 0012-1304. - Vol. 62.1995, 4, p. 106-117
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Publisher: |
DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) |
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