Influence of real exchange rate on the Polish trade balance
Die vorliegende Arbeit behandelt die Entwicklung des realen Wechselkurses Polens in der Transformationszeit, zwischen 1993 und 2007, und die Wechselwirkungen mit dem Außenhandel Polens. Die Hauptanalyse beschäftigt sich mit der möglichen Korrelation der PLN-Währungsabwertung und der positiven Entwicklung der polnischen Außenhandelsbilanz, welche wahrscheinlich mit dem ökonomischen Konzept der J-Kurve in Einklang zu bringen ist. Die Arbeit zerfällt in 3 separate Teile: Der erste Teil beschreibt die Veränderungen, die einen signifikanten Einfluss auf Polens Wirtschaftsstabilisierung im makroökonomischen Umfeld hatten. Auf der Basis des makroökonomischen Stabilisierungs-Pentagramms werden Veränderungen in der Transformationszeit im Wachstum des BIP, der Arbeitslosenrate, der Inflationsrate, der Staatsausgaben, und im Verhältnis der Leistungsbilanz zum BIP gezeigt. Der zweite Teil behandelt einige Faktoren und Prozesse in der Transformationszeit, die einen ausschlaggebenden Einfluss auf die Entwicklungsdynamik des polnischen Außenhandels hatten. Der Prozess der Handelsliberalisierung wurde durch internationale Wirtschaftskooperationen ausgelöst, was aus der wirtschaftlichen Perspektive sehr wichtig war. Dies wurde durch Beitritte Polens zu verschiedenen internationalen Organisationen und Allianzen erreicht. Dadurch wurde ein sukzessiver Abbau an Barrieren und Handelseinschränkungen, sowie eine signifikante Entwicklungsbeschleunigung der jungen Wirtschaft erreicht. Polen erhielt viel Unterstützung durch das Ausland, aber es hatte durch diese Verträge auch sehr viele Auflagen zu erfüllen. Ab dem EU-Beitritt Polens kann man von einer völligen Öffnung des Markts sowie der Handelsliberalisierung sprechen. Eine wichtige Bedeutung für die polnische Ökonomie hatten auch intensive direkte Auslandsinvestitionen, die durch eine sich schnell entwickelnde Wirtschaft angezogen wurden. Dank ihnen beschleunigte sich die Dynamik sowohl des polnischen Exports als auch des Imports, wobei die ausländischen Direktinvestitionen besonders großen Einfluss auf den polnischen Import hatten. Während der Transformationszeit gab es Veränderungen im Außenhandel, die vor allem die Verschiebungen in der geographischen Struktur in die Richtung der europäischen Länder betrafen. Der Schwerpunkt wurde dabei auf die Wettbewerbsfähigkeit des polnischen Handels auf dem internationalen Markt gelegt, womit auch das Problem der niedrigen technologischen Innovation in Polen zusammenhängt. Die Arbeit behandelt auch die Geschichte der Umstellung der PLZ-Währung auf die PLN-Währung. Während weniger Jahre verfolgen wir die Umstellung von einer unflexiblen Währung bis zu ihrer vollen Flexibilisierung und zur Einführung auf den internationalen Währungsmarkt. Dieser Prozess hatte ein wichtiges Ziel, nämlich die Einschränkung der hohen Inflationsrate in Polen. Den dritten Teil der Arbeit bildet vor allem eine empirische Analyse, die versucht, die aufgestellte These in Bezug auf den Einfluss der Veränderungen der realen Zloty-Wechselkurs auf die Gestaltung der Handelsbilanz zwischen Polen und der Europäischen Union in den Jahren 1993-2007 zu bestätigen. Hier wird die Marshall-Lerner-Bedingung besprochen, die mit dem Einfluss der Abwertung auf den Export und Import zusammenhängt. An dieser Stelle folgen auch eine Erläuterung der Theorie der J-Kurve sowie ein Überblick über ausgewählte Forschungsarbeiten, die dieses Phänomen in verschiedenen Ländern untersucht haben. Vor der empirischen Analyse wird die Methodologie sowie die Quelle der angewendeten Daten besprochen. Im Detail wird die Theorie des realen Wechselkurses der Währung behandelt, sowie die in der Analyse angewendeten Modifikationen in Bezug auf REER. Die zentrale Analyse stellt die Besprechung der im SPSS 16.0 und Gretl 1.8.4. durchgeführten Korrelationsanalyse dar. Dabei werden die zyklischen Bewegungen des realen Wechselkurses der polnischen Währung sowie damit verbundene Entwertungsperioden verfolgt. Auch die Dynamik des Wachstums des Exports und Imports zwischen Polen und der Europäischen Union sowie Trends in der Handelsbilanz werden analysiert. Schlussfolgerungen, die aus der oben genannten Analyse zu ziehen sind, beenden die vorliegende Arbeit.
Year of publication: |
2009
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Authors: | Kargol, Magdalena Karolina |
Subject: | Makroökonomie |
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