Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der politischen Dimension der Infrastrukturbenutzungsgebühren. Auf Basis positiver Theorien der Regulierung werden Hypothesen hinsichtlich des Einflusses von Interessengruppen auf die Tarifstruktur aufgestellt. Einen besonderen Stellenwert bekommt dabei das interessensgeleitete Manipulationspotential verschiedener Preisregeln. Eine große Bedeutung wird zudem der Verteilung der politischen Machtverhältnisse beigemessen. Die theoretischen Zusammenhänge werden mit Beispielen aus dem Verkehrssektor ersichtlich gemacht und diskutiert. Erste empirische Befunde bestätigen die These eines nicht monotonen Zusammenhangs zwischen politische Macht und Preisdifferenzierung.