Internationale Migration - Gehen oder Bleiben : wieso gehen wenige und bleiben die meisten?
Was bestimmt das individuelle Wanderungsverhalten? Herkömmliche migrationsökonomische Theorieansätze greifen oft zu kurz und überschätzen deshalb die grenzüberschreitenden Wanderungsbewegungen bei weitem. Dieses Diskussionspapier stellt die bisherige Optik auf den Kopf und sucht nach Faktoren, die erklären können, weshalb die meisten Menschen international immobil bleiben. Bleiben ist in den meisten Fällen eine mikroökonomisch rationale Entscheidung, selbst wenn makroökonomisch gewaltige Differenzen in den durchschnittlichen Verdienst- oder Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen. Der von Fischer/Holm/Malmberg/Straubhaar (2000) vorgeschlagene Insider-Ansatz zur Erklärung von Immobilität vermag zu erklären, weshalb als individuelle Entscheidung eine grenz- und kulturraumüberschreitende Wanderung die Ausnahme und nicht die Regel ist. Dieses Ergebnis ist deshalb von großer wirtschaftspolitischer Relevanz, weil es letztlich die Erwartungen in starke Ost-West-Wanderungen nach einer EU-Osterweiterung relativiert und eher geringe als starke Wanderungsströme von Ost- nach Westeuropa erwarten lässt.
Year of publication: |
2000
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Authors: | Straubhaar, Thomas |
Institutions: | HWWA Institut für Wirtschaftsforschung |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
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Series: | HWWA Discussion Papers. - ISSN 1616-4814. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Notes: | Number 111 |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010984996
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