Konjunkturprognose Ostdeutschland und Sachsen 2012/2013: Eurokrise bringt gesamtwirtschaftliche Entwicklung nahezu zum Stillstand
Die Weltkonjunktur hat sich seit Mitte des Jahres 2011 zunehmend abgekühlt, was zum einen auf die erneute Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise und zum anderen auf die restriktive Geldpolitik der Schwellenländer zurückzuführen ist. Diese Entwicklung führte letztendlich dazu, dass sich auch die konjunkturelle Situation im ostdeutschen und sächsischen Verarbeitenden Gewerbe deutlich verschlechtert hat. In der Folge hat die gesamtwirtschaftliche Dynamik stark nachgelassen. Mit dem Abgleiten in eine Rezession der Wirtschaft in Ostdeutschland (mit Berlin) und Sachsen muss aber nicht gerechnet werden. Nach der aktuellen Prognose des IFO INSTITUTS (Niederlassung Dresden) dürfte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in den ostdeutschen Bundesländern in den Jahren 2012 und 2013 um 0,2 % bzw. 0,5 % zunehmen, allerdings mit einer spürbaren Belebung im Verlauf des kommenden Jahres. In Sachsen, das infolge der spezifischen Wirtschaftsstruktur stärker von den außenwirtschaftlichen Einflüssen abhängig ist, dürfte die konjunkturelle Entwicklung in diesem Jahr etwas schwächer und im kommenden Jahr geringfügig besser sein als in Ostdeutschland insgesamt.
Year of publication: |
2013
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Authors: | Arent, Stefan ; Kloß, Michael ; Lehmann, Robert ; Ragnitz, Joachim |
Published in: |
ifo Dresden berichtet. - ifo Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.. - Vol. 20.2013, 01, p. 13-23
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Publisher: |
ifo Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. |
Subject: | Konjunktur | Konjunkturprognose | Wirtschaftslage | Arbeitsmarkt | Neue Bundesländer | Sachsen | Eurokrise |
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