Konsequenzen der EU-Erweiterung für den Steuerstandort Deutschland
Die effektive Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften ist in den EU-Beitrittsstaaten deutlich geringer als inDeutschland. Aus steuerlicher Sicht stellen Lettland, Litauen, Zypern, die Slowakei und Polen die attraktivstenStandorte dar. Im Durchschnitt aller zehn Beitrittsstaaten beläuft sich die Effektivbelastung von Kapitalgesellschaftenim Jahr 2004 auf 19,7%. Sie unterschreitet damit das Steuerniveau in Deutschland (36%) um etwas mehr als16 Prozentpunkte. Auch im Vergleich zum Durchschnittswert der EU 15-Mitgliedstaaten, der 29,4% für das Jahr2001 beträgt, ergibt sich in den Beitrittsstaaten eine signifikant niedrigere effektive Steuerbelastung. Unter Berücksichtungsteuerlicher Investitionsanreize sinkt die effektive Steuerbelastung in den Beitrittsstaaten auf durchschnittlich14,6% und beläuft sich damit auf nur noch etwa 40% der deutschen Effektivsteuerbelastung.
Year of publication: |
2004
|
---|---|
Authors: | Spengel, Christoph |
Institutions: | Professur für betriebswirtschaftliche Steuerlehre (contributor) |
Publisher: |
Justus-Liebig-Universität Gießen / FB 02 - Wirtschaftswissenschaften. Wirtschaftswissenschaften |
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