Korruption im Wirtschaftsleben : Eine betriebswirtschaftliche Schaden-Nutzen-Analyse
von Andreas Oliver Vogt
Die Korruption ist in ihrer Bedeutung für die Ökonomie einer Industrienation wie die Bundesrepublik bisher unterschätzt worden. Dieser Umstand zeigt sich auch in dem Mangel an Untersuchungen dieses Phänomens unter ökonomischen Gesichtspunkten. Andreas Oliver Vogt zeigt in seiner betriebswirtschaftlichen Analyse, daß neben den rechts- und gesellschaftspolitischen Aspekten insbesondere der mikroökonomische Nutzen und der makroökonomische Schaden bei der Untersuchung korruptiver Geschäfte betrachtet werden müssen. Im Hinblick auf die Nutzenkomponenten eines Korruptionsgeschäfts muß zwischen wirklichem und scheinbarem Nutzen unterschieden werden, da viele den Nutzen bestimmende Ereignisse zum Zeitpunkt der Korruptionsentscheidung noch unsicher sind. Makroökonomische Schäden entstehen vor allem durch unzureichende Ressourcenallokationen, Wettbewerbsverzerrung, denaturierte Märkte und mangelnde Rechtssicherheit