Die Kreditwürdigkeit von Unternehmen im Hinblick auf die Wirtschafts-und Währungsunion — Wien im österreichischen Vergleich (The Creditworthiness of Business Firms Against the Backdrop of Economic and Monetary Union — Vienna in Comparison with Austria)

German Abstract: Die europäische Integration und die Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion brachten Österreichs Unternehmen einerseits geringere Finanzierungskosten, andererseits höheren Wettbewerbsdruck. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, zu untersuchen, wie sich die Kreditwürdigkeit der österreichischen Unternehmen vor diesem Hintergrund im Zeitraum 1989-1996 entwickelt hat. Es werden die vier folgenden Unternehmenskennzahlen herangezogen, die zusammen die Kreditwürdigkeit determinieren: Cash-Flow, Streuung des Cash-Flow, Verschuldung und Finanzierungskosten, jeweils bezogen auf die Anzahl der Beschäftigten. Die Untersuchung basiert auf Daten der Unternehmensdatenbank des Instituts für Gewerbe- und Handelsforschung und enthält jährlich Daten von bis zu 20 000 Unternehmen in allen Größensegmenten. Es können unter anderem signifikante Unterschiede in Hinblick auf die ausgewählten Variablen zwischen der ersten Hälfte und der zweiten Hälfte des Untersuchungszeitraums nachgewiesen werden, wobei kleine und große Unternehmen unterschiedlich betroffen sind.English Abstract: European Integration and Economic and Monetary Union brought Austrian business firms smaller financing cost on the one hand and higher competitive pressure on the other. Against this backdrop, the present paper analyses the development of the creditworthiness of Austrian business firms during the years 1989-1996. We look at a set of four firm ratios, that together determine creditworthiness: cash-flow, cash-flow variance, debt and financing costs, all of them expressed in relation to the number of employed persons. The analysis is based on data of the firm data base of the Institut für Gewerbe- und Handelsforschung which contains up to 20 000 firms per year and covers all size segments. Among other results it can be shown that there are significant differences in the selected variables between the first and the second half of the period analysed. Furthermore, small and large firms are affected differently