Kurz zum Klima : die grüne Förderlandschaft Europa
Julian Dieler und Jana Lippelt
Bei all den Diskussionen um die Förderung erneuerbarer Energien entsteht der Eindruck, die Deutschen seien die Einzigen, die sich das Erreichen der Klimaziele - zusätzlich zum EU-Emissionshandel - durch weitere Fördermaßnahmen erneuerbarer Energien etwas kosten ließen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass in vielen europäischen Ländern zusätzliche Anreize, in erneuerbare Technologien zur Stromerzeugung zu investieren, geschaffen werden, um die nationalen Ziele bezüglich des Anteils erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch im Jahre 2020 zu erreichen. Wie diese zusätzlichen Fördermechanismen ausgestaltet sind und wie sie finanziert werden, unterscheidet sich dabei von Land zu Land. Ursächlich sind unterschiedliche politische Ziele. Deutschland hat es sich zum Ziel gesetzt, bestimmte Technologien, wie die Photovoltaik-Technologien, besonders schnell zu entwickeln, und hat daher nach Technologie differenzierte Einspeisetarife als das Instrument der Wahl eingeführt. Schweden wiederum ist es gleichgültig, welche Technologie das Land zu seinem Energieziel führt. Deshalb fördert Schweden technologieunabhängig mit Grünstromzertifikaten.
Year of publication: |
2012
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Authors: | Dieler, Julian ; Lippelt, Jana |
Published in: |
Ifo-Schnelldienst. - München : Ifo-Inst. für Wirtschaftsforschung, ISSN 0018-974X, ZDB-ID 2185180. - Vol. 65.2012, 6 (30.3.), p. 34-37
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