Lehren aus der Finanzkrise: Räumliche Nähe als stabilisierender Faktor
Die Vorschläge zur zukünftigen Finanzmarktregulation werden immer wieder als naiv abgetan, da der Staat erst im Nachhinein reagieren könne und Krisen unvermeidbar seien. Statt daraufhin zu resignieren sollte eine Finanzmarktarchitektur kreiert werden, die Strukturen mit inhärenten eigendynamischen Stabilisierungskräften aufweist. Der deutsche Bankenmarkt mit seinen vielen Genossenschaftsbanken und Sparkassen bietet empirische Hinweise darauf, dass Faktoren wie räumliche Nähe in der Kunden-Bank-Beziehung, regional integrierte Bankenmärkte und regionale Verantwortungsnahme Finanzkrisen abmildern und die kreditwirtschaftliche Versorgung auch in schwachen Räumen aufrecht erhalten. Die räumliche Dimension in der ordnungspolitischen Debatte um Marktversagen und die Legitimation staatlichen Handelns sollte in der Finanzwirtschaft stärker berücksichtigt werden.
Year of publication: |
2009
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Authors: | Gärtner, Stefan |
Institutions: | Institut Arbeit und Technik |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
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Series: | Forschung Aktuell. - ISSN 1866-0835. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Notes: | Number 08/2009 |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010983966
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