Lohnsteigerungen keine „Produktivitätspeitsche“: Eine Untersuchung für das Verarbeitende Gewerbe Ostdeutschlands
In diesem Artikel werden die Ergebnisse einer Untersuchung präsentiert, die eine einseitige Abhängigkeit der Produktivitätsentwicklung von zeitlich vorangehenden Lohnänderungen zum Gegenstand hat. Die Untersuchung beruht auf einer spezifischen These, wonach Lohnsteigerungen für sich als produktivitätstreibender Impuls wirken. Die Gültigkeit dieser These wird für das Verarbeitenden Gewerbe in Ostdeutschland anhand betrieblicher Einzeldaten analysiert. Der Zeitraum umfasst die Jahre 1998 bis 2000. Es zeigt sich, dass für die Mehrheit der Betriebe ein entsprechender Zusammenhang nicht existiert. Für Betriebe mit in der Vergangenheit erhöhten Lohnstückosten ergibt sich sogar ein negativer Zusammenhang - je höher die Lohnänderung, umso geringer die Produktivitätsänderung im Nachfolgejahr. Die Befunde sprechen mit Blick auf Reaktionen bei der Beschäftigung und den Investitionen vielmehr gegen ´vorauseilende´ Lohnsteigerungen.
Year of publication: |
2003
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Authors: | Lehmann, Harald |
Published in: |
Wirtschaft im Wandel. - Halle (Saale) : Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), ISSN 2194-2129. - Vol. 9.2003, 1, p. 22-26
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Publisher: |
Halle (Saale) : Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) |
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