Möglichkeiten und Risiken der Einführung eines grenzüberschreitenden Vorsteuerabzugs auf europäischer Ebene
Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen, das Vorsteuervergütungsverfahren zu ändern. Derzeit erfolgt die Vorsteuervergütung an nicht im Inland, sondern in einem anderen EU-Mitgliedstaat ansässige Unternehmen in Form von Erstattungen auf Antrag durch eine zentrale Behörde im Land der Umsatzsteuererhebung. Die Europäische Kommission hat in ihrem Vorschlag vom Juni 1998 empfohlen, stattdessen einen grenzüberschreitenden Vorsteuerabzug einzuführen. Das geplante Verfahren soll es den vorsteuerabzugsberechtigten Steuerpflichtigen ermöglichen, die in einem Mitgliedstaat, in welchem sie nicht ansässig sind, entrichtete Umsatzsteuer in ihrem Sitzland von der in ihrer periodischen Steuererklärung ausgewiesenen Umsatzsteuerschuld abzuziehen. Nach Überprüfung der aus einer Einführung dieses Systems resultierenden Möglichkeiten und Risiken rät das ifo Institut von einer Implementierung dieses Vorschlages ab. Stattdessen sollte das bestehende System beispielsweise durch einheitliche Formulare und einheitliche Sprachanforderungen sowie knappe Fristen für die Bearbeitung optimiert werden.
Year of publication: |
2002
|
---|---|
Authors: | Gebauer, Andrea ; Radulescu, Doina Maria |
Published in: |
ifo Schnelldienst. - München : ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, ISSN 0018-974X. - Vol. 55.2002, 19, p. 22-30
|
Publisher: |
München : ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München |
Subject: | Umsatzsteuer | Steuerpolitik | Europäische Wirtschafts- und Währungsunion |
Saved in:
freely available
Type of publication: | Article |
---|---|
Type of publication (narrower categories): | Article |
Language: | German |
Other identifiers: | hdl:10419/163831 [Handle] RePec:ces:ifosdt:v:55:y:2002:i:19:p:22-30 [RePEc] |
Classification: | F36 - Financial Aspects of Economic Integration |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10011691939