Make-or-Buy im Cloud-Computing: Ein entscheidungsorientiertes Modell für den Bezug von Amazon Web Services
Die Frage nach Eigenfertigung oder Fremdbezug von IT-Servicedienstleistungen ist häufiger Bestandteil unternehmerischer Entscheidungen. Neben bekannten Outsourcingvarianten wie z. B. Application-Service-Provisioning, steht neuerdings eine weitere Alternative zur Verfügung: Cloud-Computing. In dem vorliegenden Artikel wird die Problemstellung Eigenerstellung oder Fremdbezug von Cloud-Computing-Services untersucht. Dabei wurde ein formaler Ansatz für die Make-or-Buy-Entscheidung entwickelt, dessen Verlässlichkeit durch die Anwendung auf realistische Szenarien gezeigt wird. Die Untersuchung zeigt auch, dass neben der in der Literatur verbreiteten Ansicht, die Wirtschaftlichkeit von Cloud-Computing-Services hänge vor allem von der übertragenen Datenmenge ab, sowohl der von den Autoren neu eingeführte Auslastungsgrad, welcher Schwankungen in der Auslastung der Rechenkapazität beschreibt, als auch die Menge an zu speichernden Daten eine wesentliche Rolle spielen. Diese Beobachtung ist auf Skalen- und Risiko-Pooling-Effekte zurückzuführen, wie sie seitens der Cloud-Computing-Anbieter ausgenutzt werden um ihre Kosten durch Fixkostendegression zu senken.
Year of publication: |
2009
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Authors: | Matros, Raimund ; Stute, Philipp ; Heereman von Zuydtwyck, Nicolaus ; Eymann, Torsten |
Publisher: |
Bayreuth : Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik |
Subject: | Cloud-Computing | Make or buy | Transaktionskosten | Break-even-Analyse |
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