Mehr-Ebenen-Verflechtung: Politische Prozesse in verbundenen Entscheidungsarenen
Trotz ihrer hohen Leistungsfähigkeit bei der Analyse interdependenter Entscheidungen gilt die Spieltheorie weithin als empirisch unanwendbar, weil ihre informationellen Anforderungen anscheinend weder von realen "Spielern" noch von der empirischen Forschung erfüllt werden können. Der Aufsatz versucht diese Bedenken zu entkräften. Bei Ungewißheit über die Optionen und Präferenzen der Partner konnten Spieler sich entweder auf risikominimierende Strategien beschränken, oder sie konnten die Voraussetzungen für glaubhafte Kommunikationen in einem (iterierten und vernetzten) "Wahrheitsspiel" endogenisieren. Darüber hinaus können sowohl die Spieler als auch die empirische Forschung sich an standardisierten Erwartungen orientieren, die durch Institutionen und soziale Normen begrlindet werden. Wenn diese Moglichkei ten vorausgesetzt und genutzt werden, vermindern sich die Informationskosten spieltheoretischer Analysen so weit, daß empirische Anwendungen möglich und aussichtsreich werden.
Year of publication: |
1991
|
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Authors: | Benz, Arthur |
Publisher: |
Köln : Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Saved in:
freely available
Series: | MPIfG Discussion Paper ; 91/1 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Working Paper |
Language: | German |
Other identifiers: | 861105168 [GVK] hdl:10419/125906 [Handle] RePEc:zbw:mpifgd:911 [RePEc] |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10011413422
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