Modellvorhaben Sanierungs- und Entwicklungsgebiete

Die Erprobung von neuen planerischen Ansätzen zur vorbeugenden Vermeidung und/oder Sanierung großräumiger Umweltbelastungen war ein Auftrag der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO), der sich aus dem Raumordnerischen Orientierungs- und Handlungsrahmen von 1997 sowie der ROG Novelle von 1998 (§ 7 Abs. 2, Ziff. 2c) ableitete. Die Ergebnisse aus den Modellvorhaben sollen die Grundlage für eine evtl. Fortschreibung raumplanerischer Instrumente bilden. Nicht zuletzt geht es hier um die Steuerungsfähigkeit der Raumplanung in Brennpunkten der räumlichen Entwicklung. Bergbaufolgelandschaften und landwirtschaftliche Intensivgebiete waren zwei ausgewählte Problemraumtypen. Im Prinzip sollte das Instrumentarium aber auch in anderen Räumen mit komplexer Problemstruktur wie z. B. Räumen hoher Verkehrsbelastung, hoher Luftbelastung oder hohem Schadenspotenzial bei Hochwasser anwendbar sein. Gemeinsamer methodischer Ausgangspunkt für die drei durchgeführten Modellvorhaben ist die Methodik des Regionalmanagements, die auf die Lösungskompetenz der Regionen setzt. Dabei ging man davon aus, dass in den Regionen die verantwortlichen Akteure sitzen und eine hohe Motivation besteht, die bestehenden Probleme weitgehend selbst zu lösen. [...] Quelle: BBR