Nahaufnahmen von Innovationsprozessen: Entwicklung einer Tourismusregion Ruhrgebiet
In einer Region, in der die industrielle Vergangenheit zunächst nur als Hemmnis und schwere Belastung empfunden wurde, ist ein neuer Zweig des Tourismus entstanden, der das kulturelle Erbe der Industrie positiv verwertet und die vorhandenen Wissenspotenziale aktiv für eine Weiterentwicklung einsetzt. Mit der am IAT entwickelten Methode der Innovationsbiographien lässt sich zeigen, dass durch die ursprünglichen Maßnahmen der Landesregierung wie die Veranstaltung der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscherpark, den Masterplan für den Tourismus und Anschubfinanzierungen für diverse Projekte eineerhebliche Wissensdynamik entstanden ist. Diese Wissensdynamik hat Entwicklungen ermöglicht, die heute bereits wieder auf andere Regionen und Länder ausstrahlen. Durch die so geschaffene Infrastruktur war es möglich, bedeutende Musik- und Theaterveranstaltungen, große Sportereignisse (allen voran die Fußball Weltmeisterschaft) in die Region zu holen. Ein Kulminationspunkt dieser Aktivitäten ist die Kulturhauptstadt. Dass das Ruhrgebiet nie eine Region werden würde, in der lange Ferienaufenthalte stattfinden, ist nicht erstaunlich. Trotzdem kann die Entwicklung zu einer Tourismusregion als gelungen gelten, weil der Raum an Attraktivität gewonnen hat und für Kurz- oder Wochenendreisen durchaus Zuwächse aufweisen kann.
Year of publication: |
2009
|
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Authors: | Widmaier, Brigitta |
Institutions: | Institut Arbeit und Technik |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
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Series: | Forschung Aktuell. - ISSN 1866-0835. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Notes: | Number 07/2009 |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010984016
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