Nationale Geldschöpfung im Euroraum: Mechanismen, Defekte, Therapie
Die Geldpolitik des Eurosystems operiert seit über vier Jahren im Krisenmodus. Kennzeichnend hierfür sind eine massive quantitative und qualitative Lockerung beim geldpolitischen Instrumenteneinsatz. Dieser Kurs zielt vor allem auf eine Stabilisierung einzelner nationaler Bankensysteme ab. Als gravierendste Nebenwirkung kommt es zu einer erheblichen und bislang nicht gestoppten Zahlungsbilanzfinanzierung durch das Eurosystem, die sich symptomatisch und zu großen Teilen an der Entwicklung der Target2-Salden ablesen lässt. Ursächlich hierfür ist eine asymmetrische Bereitstellung von Zentralbankgeld in einem national segmentierten Geschäftsbankenmarkt. Der Beitrag erklärt die zugrunde liegenden Finanzierungsmechanismen, diagnostiziert die sich daraus ergebenden Fehlentwicklungen und zeigt Therapiemöglichkeiten auf. Hierzu zählen eine vertiefte monetäre Integration zur Umsetzung einer einheitlichen Geldpolitik sowie eine Finanzmarktordnung für den Euro-Währungsraum, die es den Zentralbanken erlaubt, insolventen Marktteilnehmern nicht beistehen zu müssen.
Year of publication: |
2012
|
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Authors: | Kooths, Stefan ; van Roye, Björn |
Publisher: |
Kiel : Institut für Weltwirtschaft (IfW) |
Saved in:
freely available
Series: | Kieler Diskussionsbeiträge ; 508/509 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Working Paper |
Language: | German |
ISBN: | 3-89456-333-8 |
Other identifiers: | 719252601 [GVK] hdl:10419/59607 [Handle] RePEc:zbw:ifwkdp:508-509 [RePEc] |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010309313
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